Wie erkenne ich ein gesundes, chemiefreies und artgerechtes Nassfutter und wie unterscheiden sie sich von den anderen?

Erkennung direkt von Dose zu Dose

 

Die 5 Grundregeln

 

  1. Wie ist die Zusammensetzung hinten auf der Dose?

Der Hersteller darf selbst entscheiden, ob er eine 100% Volldeklaration schreibt oder nicht. Das zeigt allerdings auch, wie ehrlich bzw. artgerecht sein Futter ist. Deshalb sollte IMMER eine 100% VOLLDEKLARATION am besten sogar eine FEINDEKLARATION auf der Dose zu finden sein. So, dass der Tierbesitzer das Futter so ziemlich 1:1 selber zubereiten könnte.

Wenn das nicht der Fall ist, hat der Hersteller IMMER etwas zu verbergen.

  1. Ist der Wasseranteil separiert?

Laut deutschem Deklarationsgesetz ist es erlaubt, den Wasseranteil zum Fleischanteil dazu zu addieren. Damit kommt der Hersteller dann auf einen hohen Fleischanteil von 70, 80, 90 % und der Tierbesitzer weiß eigentlich gar nicht, wie viel reiner Fleischanteil tatsächlich in dem Futter ist.

Deshalb: Der Wasseranteil muss separat in der Zusammensetzung des Futters aufgeführt sein! Vorsicht: Brühe ist kein Wasser!

  1. Sind Zusatzstoffe aufgeführt?

Sobald der Punkt Zusatzstoffe auf der Dose zu finden ist (A, E-Nummern usw.) ist das Futter nicht mehr 100% Natur, sondern synthetische Zusatzstoffe sind (synthetische Vitamine etc.) beigemischt.

z.B. Geschmackverstärker, Aromen, Hormone, usw.

 

  1. Fütterungsempfehlung – der qualitative Unterschied

Die Fütterungsempfehlung ist eine Angabe, die aussagt, wieviel ein Besitzer mindestens füttern sollte, damit sein Vierbeiner mindesternährt ist.

 

  1. Alle Zutaten in Lebensmittelqualität

Alle Zutaten sollten am besten aus Lebensmittelqualität bestehen. In den meisten Fällen wird Fleisch und Innereien verarbeitet, die nicht mehr zum Lebensmittelverzehr geeignet sind.

 

K1:

  • riskante Abfälle

  • Überreste von Tieren mit Verdacht auf BSE, oder andere vergleichbare, übertragbare Krankheiten

  • Kadaver von Heim-, Zoo-, Zirkustieren

  • Versuchstiere

  • Wildtiere, wenn Verdacht auf übertragbare Krankheit

  • Küchen- und Speiseabfälle

K2:

  • Gülle sowie Magen- und Darminhalte

  • Schlachtmaterial, welches Arzneirückstände aufweist

K3:

  • Schlachtkörperteile, die nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt sind

  • Knochen, Fette, Schwarten, Geschlechtsteile

  • Häute, Hufe, Hörner, Haare, Pelze, Schweineborsten, Federn, Eierschalen

Tiermehle:

  • Besteht aus K1 + K2 -> zu Tiermehl und Fett

  • normale“ Zutat in den Rezepturen der kommerziellen Tierfutterproduktion

  • Auch: Geflügelnebenprodukte, Knochenmehl, Schafsmehl, Fischmehl

Mit diesen 5 Punkten erkennt man ein gutes, gesundes und vor allem artgerechtes Futter für die Fellnasen 😊

 

 

Viel Erfolg beim Vergleichen

 

 

Bei Fragen oder Interesse Berate ich Sie gerne persönlich.